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Ein Geschichtsprojekt über Martin Luther

Zwei Schülerinnen und ein Schüler basteln im Klassenzimmer das Spielbrett. Icon vorheriges Bild Icon nächstes Bild Icon Bild vergrößern

Zwei Schülerinnen und ein Schüler basteln im Klassenzimmer das Spielbrett.
(© Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Förderzentrum Chemnitz)

Zwei Schülerinnen und ein Schüler basteln im Klassenzimmer das Spielbrett. Eine Reporterin interviewt die Schüler der Klasse 8a im Klassenzimmer für einen Radiobeitrag. Die Klasse 8a steht stolz vor einer Vitrine im Spielemuseum, in der sich ihr Spiel befindet. Eine Fernsehkamera steht vor die Vitrine und filmt das Spiel der Klasse 8a.

 

Die Bundeszentrale für Politische Bildung veranstaltet seit 1971 jedes Jahr einen Schülerwettbewerb zu verschiedenen Themen. In diesem Jahr war anlässlich des 500-jährigen Jubiläums eines der Themen »Martin Luther und die Reformation«.

Auch wir wollten uns mit einem selbst hergestellten Brettspiel zur Reformation am Wettbewerb beteiligen. Die gesamte Klasse musste sich eine Grundidee überlegen, was uns zunächst sehr schwer fiel. Mit Hilfe von Frau Böttcher, unserer Geschichtslehrerin, kamen wir Stück für Stück voran. So einigten wir uns schließlich darauf, dass Martin Luther mit Hilfe seiner Verbündeten sicher zur Wartburg gelangen soll, aber von seinen Gegnern daran gehindert wird. Weil wir an einer Blindenschule lernen, durfte das Taktile nicht fehlen, denn eines war uns ganz besonders wichtig – dieses Spiel sollte für blinde und sehende Menschen gleichermaßen gut zu spielen sein. Das Spielfeld gestalteten wir deshalb so, dass die Felder tastbar sind. Alle Materialien und die Spielanleitung haben wir in Punktschrift und Großdruck beschriftet.

Im Februar erhielten wir die Nachricht, dass es unser Spiel nach der Jurybeurteilung unter die Besten 10 von 120 eingesendeten Arbeiten geschafft hatte. Damit waren wir die einzige Schule aus Sachsen, die so gut abgeschnitten hat.

Das blieb nicht ohne Wirkung. Das Radio kam an unsere Schule und bat uns um ein Interview, in der Zeitung und im Fernsehen gab es Berichte dazu. Das Highlight war jedoch die Eröffnung der Sonderausstellung: »Wer nicht wagt, der nicht gewinnt« im Chemnitzer Spielemuseum. Dort werden bis zum 09.05.2017 die besten Spiele zu sehen sein.

Klasse 8a

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© Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Förderzentrum Chemnitz