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Geboren im Konzentrationslager – unser Zeitzeugenzeugengespräch

Das Bild zeigt Schülerinnen und Schüler von hinten. Sie sitzen auf Stühlen in einem Klassenzimmer und schauen Richtung digitaler Tafel. Auf dieser sieht man die Bilder von drei einzelnen Personen sowie ein Bild der Schülerinnen und Schüler in einer Videokonferenz.

Am 28.04.2022 durften wir, die Klassen 8 – 10 ein Zeitzeugengespräch erleben.
Unser Zeitzeuge, Herr Mikolaj Sklodowski, wurde zur Zeit des Nationalsozialismus in einem Konzentrationslager der Nazis geboren und erzählte uns, wie das sein Leben prägte.

Wir erfuhren, dass er seit seiner Geburt im März 1945 bis zur Befreiung durch die Alliierten im April desselben Jahres im KZ Ravensbrück lebte und unter welchen Bedingungen die Säuglinge dort aufwuchsen.
Die Neugeborenen der Insassinnen, die aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihrer politischen Einstellung gegenüber des NS-Regimes einsaßen, wurden in unverantwortlichen und unzumutbaren Umständen geboren.
Die Mütter durften ihre Kinder nur zweimal täglich sehen, die Hygiene und die Versorgung mit Nahrung und Wärme war unzureichend, sodass viele Säuglinge das Konzentrationslager nicht überlebten. Nachdem er vom Schwedischen Roten Kreuz aus der Gefangenschaft befreit wurde, kehrte er bald zusammen mit seiner Mutter nach Polen zurück, wo er bis heute lebt.

Später arbeitete er als Lehrer und fand nach einiger Zeit seine Berufung als Priester.

Zeitzeugengespräche mit Schulklassen führt er neben seiner Tätigkeit als Priester durch, um den Schülerinnen und Schülern seine Geschichte nahezubringen, damit sie, damit wir, aus der Vergangenheit lernen können.

 

von Emma & Leon

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© Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Förderzentrum Chemnitz