Weihnachtsbäckerei

Kind und Betreuerin mischen die Zutaten in einer roten Schüssel

«Knusper, Knuspern Knäuschen. Wer knuspert an meinem Häuschen?»

So klang es zum Abschluss unseres Weihnachtsprojektes, denn die Weihnachtszeit ist die traditionelle Zeit der Märchen.

Doch der Reihe nach. Einmal im Monat öffnen sich die Klassenzimmertüren auf der der roten Etage zum gemeinsamen Morgenkreis. Am 04.12.2012 war es wieder soweit.

Nach unserem vertrauten Begrüßungsritual klopfte es plötzlich an der Tür. Ein kleiner, aufgeregter Wichtel stand mit einem großen Haus aus Pappe davor. Es war Fabian, der Musikwichtel vom Weihnachtsmann. Doch er brachte schlechte Nachrichten. Der Bastelwichtel hatte sich den Arm gebrochen und das Pfefferkuchenhaus kann bis Weihnachten nicht fertiggestellt werden. Auf dem Dach des Hauses fehlten noch alle Lebkuchen.

Voller Freude waren die Kinder bereit, dem Wichtel zu helfen und die rote Etage verwandelte sich im Handumdrehen in eine kleine Weihnachtsbäckerei. Aus Wasser und Puderzucker stellten die Kinder eine klebrige Masse her. Natürlich musste dabei probiert werden, ob der Zuckerbrei auch schmeckt.

Ganz stolz können wir berichten, dass jedes Kind einen Lebkuchen mit diesem Zuckerkleber bestrichen und auf dem Dach des Häuschens befestigt hat. Der kleine Wichtel Fabian war von unserem Werk begeistert und er verkündete den aufgeregten Schülern, dass sie dieses Knusperhäuschen nun behalten dürfen. Das war eine Freude.

Die Kinder der Unterstufe nahmen sofort Besitz vom kleinen neuen Wohnsitz und möblierten das Häuschen mit Decke und Kissen.

In der Nähe des Häuschens gab es einen kleinen Schalter. Wenn man darauf drückte, dann erklang die Hexenstimme: «Knusper, Knuspern Knäuschen. Wer knuspert an meinem Häuschen?»

Und Hänsel und Gretel antworteten: «Der Wind. Der Wind. Das himmlische Kind!»

Ja, Weihnachten ist eben die Zeit der Märchen.